Schon ist dachte ich, daß ich eine Weisheit verstanden habe & zu einem späteren Zeitpunkt fühlt es sich dann doch nochmal tiefer an.
Es gibt so viele Ablenkungen & eine die ich sehr häufig mitbekomme, ist die, auf andere zu zeigen, statt sich an der eignen Nase zu fasen. Über andere & ihre „Fehler“ zu reden ist ja auch deutlich leichter, als an sich zu sein arbeiten.
Obwohl ich mich immer unbehaglich damit gefühlt habe, habe ich es doch auch nach geahmt. Mittlerweile weiß ich, mit so manchem hatte ich gar keine Ebene, aber über andere zu reden, daß geht immer, auch wenn man sonst nichts gemeinsam hat. Ich wollte Verbundenheit.
Schon ironisch, daß etwas spaltendes wie Lästern ein Gefühl von Dazugehörigkeit bei mir ausgelöst hat. Auch wenn ich mich gleichzeitig immer sehr schlecht damit gefühlt habe, hatte ich dennoch einige anläufe gebraucht dieses Laster wieder gehn zu lassen.
Immer wieder erlebe ich, daß ich mich erst von etwas oder jemanden lösen muss, bevor etwas oder jemand neues kommen kann. Ausnahmen gibts ja immer 😄 aber oft ist einfach kein Raum, keine Kapazität mehr frei & ich muss mich der Angst des ungewissen stellen.
Die Angst vor der Leere & Sinnlosigkeit ließ mich an vielem sinnlosen festhalten & vielen Menschen mit denen die Konversationen gefühlt ohne Inhalt waren, total oberflächlicher & unerfüllend.
Ich weiß nicht ob es wirklich schwieriger ist, je älter man wird Freundschaften zu schließen oder ob ich schlicht nicht mehr dazu bereit bin so viele ungesunde Kompromisse wie früher einzugehen. Denn die aller meisten Kontakte raten mir nicht wirklich gut!
Auch wenn ich nicht mehr viele Freunde habe, ging es mir immer besser, je intensiver ich mein Leben aufgeräumt habe, innerlich wie äußerlich. Gewohnheiten, Gegenstände, Menschen… einfach alles habe ich kritisch betrachtet & reingespürt, wie geht es mir damit oder wie geht es mir mit dieser Person.
Blockaden, Ängste, Traumata, eigene Schatten… es gab viel zu durchleuchten, auszumisten, zu fühlen usw. & auch immer noch durchwühle ich meinen gruseligen & rätselhaften Keller mit seinen vielen Verstecken, Irrwegen & unsichtbarem.
Für mich hat sich der schmerzhafte Weg gelohnt, auch wenn ich oft aufgeben wollte, weil ich dachte, wieviel kann ein Mensch ertragen?! Wieviel kann ich noch ertragen!? Hat das denn nie ein Ende??? Wird nur immer wieder etwas anderes kommen, was mich so quält, daß ich das Gefühl habe mein Herz zerreißt & ich bin einfach nur noch soooo müde, so erschöpft 😩 Vielleicht muss ich nur mal STOP schreien! Ich mach nicht mehr mit, ich kann nicht mehr, du hast gewonnen Leben/Gott/wer oder was auch immer! Ich gebe auf!!!
Nach kurzen oder auch mal einer längeren Pause habe ich den Dreck dann doch wieder angeklopft & mich aufgerappelt, egal mit wie vielen tiefen Wunden & blauen Flecken. Letztlich fand ich immer wieder Liebe & damit auch Licht & Hoffnung nach so mancher dunkler Zeit.
Sei selbst ein Licht der Welt ☀️
Sei selbst ein Stern in der dunkelsten Stunde eines anderen. Sähe Hoffnung statt Zwietracht.
Sprecht miteinander statt übereinander. Ich weiß das ist nicht immer möglich, wo es menschelt, wie mein Mann sagen würde. Hört auf euer Herz, haltet inne & spürt in euch hinein 💖 Was würde die Liebe tun? Was würdest du dir wünschen?
Sei selbst die Veränderung, die du dir für dich & die Welt wünschst 💝
In Liebe, Vanessa
von Two Hands Mommy Love 🫶🏽