Geburtsbericht Alleingeburt im Pool
Freitag Morgen um 6:18 Uhr am 9.4.2021 gingen die Geburtswellen los. Ich ließ meinen Mann schlafen & ging ins Wohnzimmer, welches wir am Vortrag schon auf meinen Wunsch hin vorbereitet hatten. So machte ich mir die (Geburts)-Musik an, die wir dafür zusammen gestellt hatten. Ich lief in unserem riesigen Wohnzimmer umher & fing an die Wellen zu verarmen. Kurz nach 7Uhr weckte ich dann meinen Mann, um ihm Bescheid zu sagen, daß es bald los geht & er den Pool jetzt mit Wasser befüllen kann. Ich ging wieder ins Wohnzimmer weiter Musik hören & die Wellen veratmen. Nach einer Weile versuchte ich selbst den Schlauch am Wasserhahn zu befestigen, um schon mal Wasser in den Pool zu lassen. Mein Wunsch und warme Wasser zu steigen wurde immer größer & ich wusste ja, es würde eine Weile dauern, bis der große Pool befüllt war. Der Anschluss für den Schlauch, um den Geburtspool zu befüllen war kompliziert & es brauchte viel Kraft, um alles komplett dicht zu befestigen. Da ich es nicht zusammen mit den zunehmenden Wellen & kürzeren Pausen hinbekam ließ ich es schließlich bleiben.
Dann kam zu allem Überfluss um kurz nach 8Uhr ein Anruf vom Jugendamt, da wir große Schwierigkeiten mit meinem Exmann haben bezüglich unserer gemeinsamer Töchter ging ich ans Telefon, da ich dachte es könnte wichtig sein. Der Mann am anderen Ende der Leitung bemerkte nicht, daß ich gleich mein Kind auf die Welt bringe & im Gespräch Wellen veratmete. Dann kam auch mein Mann ins Wohnzimmer & meinte ich solle doch einfach auflegen 😄 Leider war das Gespräch zu wichtig & so machte sich mein Mann Frühstück während ich mit den Wellen das Gespräch mit dem Jugendamt zu Ende führte 🤪
Dann bat ich meinen Mann um kurz vor halb 9 nochmal das Wasser in den Geburtspool zu füllen, aber er meinte, ob wir nicht lieber noch einen Spaziergang machen sollen, da es sicher noch dauern würde. Vielleicht war das aufgrund einer Erinnerung an die Krankenhausgeburt seines ersten Sohnes. Leider hörte ich in dem Moment nicht mehr auf meine Intuition & stimmte dem Spaziergang zu. Weit kamen wir allerdings nicht, ich fühlte mich sehr unwohl & unsicher, als wäre ich schutzlos ausgeliefert. Die Wellen waren hier draußen beim spazieren sehr unangenehm & mein Drang ins schützende Haus & in das angenehme warme & entspannende Wasser zu gehen wurde immer größer. Als uns dann noch ein Fußgänger entgegen kam fühlte ich mich derart unwohl, daß ich meinen Mann bat mit mir umzukehren.
Um ca. 9Uhr wieder Daheim angekommen wollte ich nicht mehr länger auf das wohltuende warme Wasser warten, da die Wellen mir unnötig unerträglich stark erschienen. Jetzt wollte ich unbedingt ganz auf mich hören, der Spaziergang war mir direkt eine Lehre. Nur ich selbst konnte jetzt spüren, was ich gerade brauche, egal wie gut es mein Mann meint. Also sagte ich meinem Mann, daß ich in die Badewanne gehe bis der Geburtspool mit Wasser gefüllt ist. Er meinte, daß ich doch kurz warten solle, er wäre ja gleich fertig, aber ich sagte nur, daß ich längst im Wasser sein sollte & spüre, daß ich jetzt nicht mehr warten möchte. So gingen wir ins Bad, mein Mann kam noch mit um mir mit dem Einstieg in unsere sehr hohe Wanne zu helfen & gab mir noch eine wohltuende Massage. Er fragte, ob ich noch etwas brauche & ob es mir jetzt besser geht. Mir ging es sofort viel besser, die Wellen waren nun nur noch ein sanfter Druck, ich brauchte nichts weiter. Während ich die Wellen in der Badewanne verarmte, kümmerte mein Mann sich weiter um das Wasser für den Geburtspool. Zwischendurch schaute er immer mal wieder nach mir & gab mir angenehme Massagen.
Um kurz vor halb 10 war der Pool dann komplett mit warmen Wasser gefüllt, sodaß mein Mann mich aus dem Bad holte. Den Pool hatten wir direkt vor den Kamin gestellt, welchen mein Mann dann bereits bestückt hatte, sodaß ich das schöne Feuer gemütlich im Pool genießen konnte. Bis dahin waren die Wellen gut zu veratmen & das warme Wasser sowie die zärtlichen Berührungen meines Mannes ließen mich schön entspannen. Ich ließ mir noch Datteln, Bananen & Wasser bringen. Kurz vor 10 Uhr ist dann die Fruchtblase merklich & sichtlich geplatzt. Dann wurden die Wellen auch schlagartig stärker & die Abstände sehr kurz. Ich mochte keine Massage mehr & auch keine Musik. Es war mir plötzlich wichtig ganz bei mir zu sein. Ich war in einem meditativen Trancezustand & kreiste mit den Wellen meinen Körper. Mein Mann wachte über uns & spielte leise Gitarre. Ich fühlte mich beschützt & gut behütet. Der Druck der Wellen wurde stärker & ich tönte nun lautstark beim veratmen.
Dann meinte ich, daß es brennt & kurz darauf spürte ich das Köpfchen. Was für ein unglaublich schöner & überwältigender Moment. Mit der nächsten Welle kam um 10:34 Uhr unser Sohn dann ganz friedlich zur Welt 🥰 Er schrie nicht, ich nahm ihn in den Arm & er schaute mich nur an. Wir kuschelten eine Weile & dann legte ich ihn das erste mal an die Brust. Als er fertig war blieb ich noch lange mit ihm im Wasser, wir kuschelten & ich unterhielt mich mit meinem Mann. Ich wollte den Mutterkuchen gerne ebenfalls im Geburtspool zur Welt bringen. Irgendwann bekam ich aber ein ungutes Gefühl & fragte meinen Mann wie lange die Geburt unseres Sohnes nun her ist. Es waren inzwischen über 3 Stunden vergangen, wir hatten 13:45 Uhr. Ich bat ihn die Hebamme anzurufen, die bei seinem ersten Sohn dabei war & sie um ihre Meinung zu fragen. Sie sagte, daß ich aus dem warmen Wasser raus muss & wir einen Rettungswagen rufen sollen, der mich ins Krankenhaus bringen sollte. Mein Mann nahm unseren Sohn & half mir aus dem Pool, mein Kreislauf krachte zusammen, mir wurde schwarz vor Augen & ich hatte das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen. Ich setze mich auf einen Stuhl neben dem Pool, nahm unseren Sohn & ließ ihn den Notruf wählen, um einen Krankenwagen zu schicken. Wir sind nicht dogmatisch gegen Hilfe & auch nicht gegen die Schulmedizin. Kurze Zeit später spürte ich schon, daß die Plazenta kommt & tief zu meinem Mann, daß er die Schüssel holen soll, die ich dafür vorbereitet hatte. Er zögerte, dann sah er sie & rannte los, geradeso fiel sie noch in die Schüssel statt auf den Boden. Um 13:52 Uhr war die Plazenta endlich draußen & mir ging es wieder super. Mein Mann wollte den Rettungsdienst wieder absagen, aber ich meinte, daß die wahrscheinlich gleich da sind & sie ja mal drüber schauen können.
Mein Mann sagte seinem Vater Bescheid, daß wir alle wohl auf sind & unser Sohn geboren wurde. Dann klingelte es auch schon ab der Türe & der Rettungsdienst kam herein, zwei junge Männer, die sichtlich erstaunt waren mich so fit vor zu finden, schließlich war die Info am Telefon ja, daß ich massiv mit dem Kreislauf zu kämpfen habe. Im Nachhinein hätte ich sie nicht gerufen, ich war durch die nicht geborene Plazenta & meinen instabilen Kreislauf kurzzeitig sehr in Panik & entschied aus dieser wahnsinnigen Angst heraus den Notruf zu wählen. Hätte ich kurz inne gehalten, um auf mich & meinen Körper zu hören, dann wäre der Mutterkuchen gekommen & ich hätte gespürt, daß es mir gut geht & ich vom langen baden im warmen Wasser sowie der Geburt in Kombination kurzzeitig Kreiskauf hatte. Es gab nichts medizinisches zu tun & als die jungen Männer so hilflos im Wohnzimmer standen & gar nicht zu wissen schienen was sie jetzt tun sollen, begriff ich, daß ich daheim bleiben sollte & es nur unnötiger Stress wäre, jetzt ins Krankenhaus zu fahren. Sie hatten mich gar nicht untersucht, nicht mal meinen Puls gemessen, sie wollten mich lediglich ins Krankenhaus bringen. Ich fragte ob sie mich denn nicht erstmal hier untersuchen könnten & sie meinten ich bin ja sichtlich stabil & sehr sehr vital aus. Einer der beiden jungen Männer fragte, ob er mal von der Ferne zwischen die Beine schauen dürfte, sie waren die meiste Zeit am anderen Ende des Wohnzimmers & fühlten sich sichtlich unwohl. Er meinte, daß alles gut aussehen würde, nichts gerissen & ich ja auch kaum blute. Daher sagten mein Mann & ich dann, daß wir uns herzlich bedanken für ihre Hilfe & wir nun merken, daß keine Hilfe mehr nötig ist. Sie klärten uns über mögliche Risiken auf & füllten einen Zettel aus, den ich unterschreiben sollte. Wir unterhielten uns noch nett über die Hausgeburt & der eine Mann erzählte, daß er demnächst mit seiner Frau auch eine erlebt mit Hebamme & ihm dieser Besuch bei uns seine Angst davor genommen hat. So haben wir wohl alle unsere Erfahrungen daraus gewonnen. Die Erkenntnis meines Mannes & die meine war, daß wir zukünftig ruhiger agieren werden & ich nochmal mehr in mich hinein spüren werde, ehe ich meiner Angst & meinem Verstand folge, die zusammen das schlimmste in meinem Kopf ausmalen. Sollten wir ein Notfall haben, werden wir auch nicht zögern.
Um kurz nach 14 Uhr waren wir dann wieder zu dritt, wir machten es uns auf unserer Kapokmatratze gemütlich & kuschelten, bis wir Hunger bekamen & mein Mann anbot uns essen zu machen. Unser Sohn bekam ebenfalls Hunger & so nahm ich ihn wieder an die Brust. Mein Mann fütterte mich liebevoll & dann wollten wir uns der Nabelschnur widmen. Inzwischen war sie auspulsiert, es waren bereits 5 Stunden seit der Geburt unseres Sohnes vergangen. Sie war ganz weiß, als mein Mann sie um 16 Uhr mit einer Schere durchschnitt. (Bei der nächsten Geburt wollen wir sie durchbrennen, so verschließt sie sich auch gleichzeitig). Danach übergab ich unseren Sohn meinem Mann zum kuscheln & ich ging duschen. Zuvor hatte ich meinen kuscheligen Bademantel an, in den mir mein Mann half, als ich aus dem Pool stieg. Nun hatte ich meinen Schlafanzug an & sicherheitshalber eine Stoffeinlage, es kam jedoch kein Blut mehr. Auch an den Tagen darauf blutete ich nicht mehr.
Um 17 Uhr kam dann noch mein Schwiegervater vorbei, der Mittags fragte, ob er vorbeikommen darf. Wir freuten uns über seinen Besuch & genossen zusammen den Abend. Er brachte mir reichlich Obstsalat mit, welchen er mir auch jeden Freitag mitbringt 😋 Es war ein schöner & entspannter Tag, den wir mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. Um 19 Uhr machte sich mein Schwiegervater auf den Heimweg & ich legte mich überglücklich mit unserem Sohn ins Bett während mein Mann noch einen Spaziergang machte. Das Abhalten klappte auch sehr gut. Mekonium & Pipi gingen gleich ins Töpfchen.
Hier noch die Daten unseres Sohnes; wir hatten ihn allerdings am Tag der Geburt weder gewognen noch gemessen. Ehrlich gesagt hätten wir das gar nicht gemacht, wenn es nicht für die Anmeldung verlangt worden wäre, wobei wir schon überlegt hatten, beim nächsten mal einfach ähnliche Daten anzugeben, da wir mit unseren Kindern auch nicht ohne Grund zum Arzt gehen, wir gehen zu keiner Vorsorgeuntersuchung mehr in der Schwangerschaft oder auch sonst nicht, wenn wir nicht merken, daß etwas nicht stimmt. Ich weiß darüber kann man streiten, wir sind im Vertrauen & glauben an unsere Intuition, die wir inzwischen gut geschärft haben. Letztlich muss jeder selbst die Verantwortung für sich & seine Kinder übernehme. Ich persönlich finde, daß andere diese Entscheidung zumindest respektieren sollten, denn wenn wir von freiwilliger Kooperation abweichen & versuchen Gutes durch Zwang zu erreichen, triumphiert der moralische Unwert des Zwanges über die guten Absichten. Sei es beim Thema impfen, Vorsorge, Schule & im miteinander, natürlich auch im miteinander mit unseren Kindern. Ich finde es ist ist Zeit für neue Wege ohne Druck, Zwang, Strafen & Angst machen. Sinnvolle Regeln, die aufgrund von gesunden Beziehungen eingehalten werden. Begegnungen mit Liebe & Verständnis, wenn jemand mal von den Regeln abweicht. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein ;) Zurück zu den Daten, diese sind also innerhalb der Woche entstanden, für die man Zeit bekommt, um dann sein Kind nach einer Hausgeburt anzumelden. Du brauchst also nichts von einem Arzt oder einer Hebamme für die Geburtsurkunde. Theoretisch brauchst du noch nicht mal einen Namen, denn diesen darf man auch rechtlich noch später vergeben. Wir wollten nur kein zweites Mal hin & es reicht auch, wenn einer das Kind anmeldet. Dein Kind selbst muss nicht dafür anwesend sein. Ich weiß auch von Bekannten, daß nicht jeder die Frist von einer Woche so ernst nimmt & bisher kenne ich auch keinen der Ärger bekam, weil er sein Kind erst innerhalb eines Monats angemeldet hat. Ich persönlich wollte da aber auf Nummer sicher gehen, kein Stress zu bekommen. Allerdings war es für unsere Familie schon stressig gleich in der ersten Woche dort zu erschein, vielleicht lassen wir uns beim nächsten mal auch mehr Zeit.
Gewicht: 2980 Gramm
Kopfumpfang: 34,5cm
Körpergröße: 48,5cm
Geburtsdatum: 9.4.2021
Geburtszeit: 10:34Uhr
Geburtsort: Wennigsen
Wir waren übrigens total begeistert, daß bei mir dieses Mal nichts gerissen ist & die Geburt auch ohne Dammschnitt reibungslos funktionierte. Ich war so fit, daß wir selbst erstaunt waren, wie unterschiedlich unsere Erfahrungen sind von der wunderschönen Hausgeburt gegenüber meinen extrem stressigen & kräfteraubenden Krankenhaus Geburten. (Die Geburtsberichte dazu findest du auch hier auf meinem Blog).
Im Krankenhaus fühlte ich mich hilflos ausgeliefert & gab die komplette Verantwortung ab.
Es ist wunderbar diese Möglichkeiten zu haben & es kann Leben retten. Ich würde aber immer wieder mit meinem Mann allein Daheim eine Geburt genießen. Es war so ekstatisch, ich war total berauscht in Trance & so unendlich dankbar & glücklich über diese wahnsinnig tolle Erfahrung 💖🙏🏽
Es gibt aber auch tolle Alternativen, wenn man nicht ins Krankenhaus möchte, die Geburt aber auch nicht allein machen will. Für mich war das Geburtshaus oder eine Hausgeburtshebamme nicht das Richtige, auch eine Doula wollte ich nicht dabei haben. Ich wollte in gewohnter Umgebung ausschließlich mit meinen geliebten & vertrauten Menschen sein 💝 Mein Mann hat den Raum wunderbar gehalten, mich mit Essen & Trinken versorgt. Er hat immer wieder heißes Wasser nachgefüllt, sodaß ich mich ganz & gar fallen lassen konnte. In einem anderen Rahmen wäre mir das so nicht möglich gewesen. Lediglich meine Töchter hätte ich gerne noch dabei gehabt. Sie hatten sich das auch sehr gewünscht, aber mein Exmann wandte sich diesbezüglich an das Jugendamt, welches ihm recht gab, daß sie nicht dabei sein sollen. Sie waren zu dem Zeitpunkt 10 & 8 Jahre alt. Beide waren sehr traurig & enttäuscht, aber sehr froh, daß wir ein Geburtsvideo gemacht haben. Dieses haben sie sich begeistert mit mir zusammen angeschaut. Es war überhaupt nicht verstörend für sie, im Gegenteil, sie meinten das ist ja überhaupt nicht so schlimm wie Papa gesagt hat. Das sieht ja einfach nur schön aus. Ihr Vater hatte ihnen leider Horror Geschichten über Geburten erzählt, sicherlich nicht zuletzt wegen unserer gemeinsamen verstörenden Erfahrung mit unserer ersten Tochter im Krankenhaus. Die zweite Geburt war schon viel besser, als die erste, da ich zumindest dieses Mal versucht hatte auf mich zu hören & das auch umzusetzen. Das es keine so schöne Geburt war, lag daran, daß ich um meine Bedürfnisse allein kämpfen musste, da mein Exmann damals überfordert war, wie auch schon bei der ersten Geburt & die Hebamme sowie der Arzt mir alles absprechen wollten & Eingriffe machten, die ich definitiv klar & deutlich abgelehnt hatte. Mehr dazu findet ihr in den entsprechenden Geburtsberichten.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine selbstbestimmte Schwangerschaft & Geburt. Ich wünsche dir die Unterstützung, die du dir auch wünschst. Spür in dich hinein, welche Umgebung du für deine Geburt brauchst & wen du dabei haben möchtest. Es gibt so viele Möglichkeiten, ich wünsche dir, daß du die für dich passende erspürst. Ob daheim, im Krankenhaus oder im Geburtshaus. Ich kenne sogar Frauen, die ins Meer für ihre Geburt gingen oder in den Wald. Ob mit Hebamme, Doula, deiner Mama oder besten Freundin, nur mit deinem Mann oder deiner Frau. Am Ende ist nur wichtig, daß du dich wohl fühlst, bei deiner Geburt. Du sollst dich entspannen können, los laßen & ganz bei dir sein können. Egal wer dabei ist, sollte dich voll & ganz bei deinen Entscheidungen unterstützen & auf gar keinen Fall während der Geburt mit dir über deine Wünsche & Entscheidungen diskutieren. Zum Glück hat sich auch in Krankenhäusern viel getan seit meiner ersten Geburt 2011. 2014 hatte ich persönliche das Gefühl, daß es unter anderen aufgrund von Personalmangel noch schlimmer geworden ist, aber als ich dieses Jahr 2023 ins Krankenhaus musste, habe ich definitiv auch positive Veränderungen gemerkt, auch wenn der Personalmangel noch schlimmer geworden ist. 2011 & 2014 war ich in einer Frauenklinik, dort war es von der Atmosphäre her familiärer als im Krankenhaus. Letztlich weiß ich inzwischen, daß man nichts pauschal sagen sollte, schau dir am besten die Orte an, an denen du dir vorstellen kannst, deine Geburt zu machen. Lerne die Menschen kennen, die dich dort unterstützen würden. Im Krankenhaus ist es vermutlich nicht ganz möglich, aber dort mal rein zu schnuppern ist dennoch sicherlich hilfreich, um zu entscheiden, ob es das Richtige für dich ist.
Herzliche Grüße Vanessa Ahlers 🫶🏽